
Dr. med. Nina Hector
Social Entrepreneur und Ärztin, doc:Resource
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Expert-MeetUpDE
10.10.2025 | 15:15 – 16:00 Uhr
MeetUp C.14 | Halle / hall 2
Verantwortungsparität statt „Vereinbarkeit“ – Wie das Pendelmodell Verfügbarkeiten für Soziales und Karriere planbar macht.
Teilnehmende lernen, wie das Pendelmodell by doc:Resource soziale und berufliche Verfügbarkeiten neu strukturiert. Ohne Teilzeitlabel, sondern mit voller Vollverantwortlichkeiten für Soziales und Erwerbstätigkeit. Karriereambitionen und soziale Zeittaktgebung gehen lebensphasenadaptiert und vollzeitnah integrativ zusammen. Die organisatorischen Voraussetzungen werden auf ein praxisnahes Prinzip vereinfacht, das seine Wirkung auch für schichtgebundenen Betriebe wie z.B. Kliniken entfaltet. Im MeetUp können wir individuelle Arbeitsbereiche der Teilnehmenden beleuchten. Das Pendelmodell zahlt auf die UN-Nachhaltigkeitsziele 3, 5, 8 und 10 ein.
Thema/Themenreihe: Wirtschaft, Arbeit & New Work, Karrierelaufbahn & Bewerbung
Themenfelder: Management, Chancengleichheit
Joblevel/Zielgruppe: Einstieg, Professionals, Leitungsfunktion
Details zur Referent/in: Dr. med. Nina Hector
Vita: Hochschulstudium der Humanmedizin, Promotion, zehn Jahre ärztliche Berufserfahrung in der stationären Versorgung in einer Universitätsklinik und bei einem privaten Träger. Entwicklung des Pendelmodells für die eigene Karriere mit zwei Kindern, darüber Karrieresprung an die Universitätsklinik innerhalb der 2. Elternzeit. Social Entrepreneur und Co-Gründerin gemeinsam mit Dr. med. Caroline Gewiss der Transformationsagentur „doc:Resource – Neue Lösungen für Medizin und effiziente Versorgung“. Förderung UKE Female Accelerator/EXIST Women. Delegierte des Ärzt:innenparlaments der Ärzt:innenkammer Hamburg (1. Wahlperiode 2018 – 2022, 2 Wahlperiode 2022 – 2026). Abgeordnete des 129. Deutschen Ärzt:innentags in Leipzig 2025. Alle Tätigkeiten werden selbst nach dem Prinzip der lebensphasenadaptierten Arbeitszeit gemäß des Pendelmodells in einem integrativen Zeitmanagement mit explizit bewusster Zeit für Bindung und Beziehung durchgeführt. Eigentlich bin ich mit allem zusammen eine sogenannte „Teilzeitkraft“. Vollzeitnah, 30 – 35 Wochenstunden. Der entscheidende Faktor ist die zeitgerechte Einbeziehung der „Ressource Vaterschaft“, sodass aus „alleinerziehend trotz gemeinsamer Elternschaft“ > „Verantwortungsparität“ in der Elternschaft und damit Zeitgerechtigkeit für beide entsteht. Und nur ein moderater Umorganisationsbedarf für den Arbeitsplatz, anstelle einer „nicht umsetzbare Vereinbarkeitslogik“ für die einen und die Unsichtbarkeit von Vereinbarkeit trotz Elternschaft für die anderen. Dadurch steht der üblichen Konnotation von „Teilzeit“, darin etwas „geringer als andere“ zu machen, eine praxisnahe Planbarkeit von Verfügbarkeiten für alle mit sozialer Verantwortung entgegen. So kann sich intrinsische Motivation und Qualifikation entfalten, ohne sich an gewöhnlichem Vollzeit-/Teilzeit-Mindset (in der Regel sogar ohne Angabe tatsächlicher Arbeitszeiten wie 20, 30, 40, 50, 60 Wochenstunden?) in die Handlungsunfähigkeit oder Resignation zu erschöpfen oder die eigenen Kinder oder andere soziale Zeittaktgebungen in Carechains outzusourcen. Die Folge ist eine sozial nachhaltige Produktivität.
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