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Katja Suding

Autorin und Beraterin, ehemals Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP

Katja Suding, geboren 1975 in Vechta, arbeitete nach einem Studium der Kommunikations- und Politikwissenschaft lange Jahre als selbständige Kommunikationsberaterin, bevor sie 2011 von einem Tag auf den anderen als Quereinsteigerin in die Politik ging. Wie es dazu kam?

Ende 2010 zerplatzt das Regierungsbündnis in Hamburg und sie bewirbt sich als Spitzenkandidatin der FDP für die vorgezogenen Neuwahlen. Nicht nur bekommt sie diesen Posten, sondern sie leistet einen maßgeblichen Anteil am Wahlerfolg ihrer Partei bei den Hamburger Bürgerschaftswahlen im Februar 2011, und holt ihre Partei aus dem Umfragetief. Dank der neuen Spitzenkandidatin zieht die FDP nach sieben langen Jahren außerparlamentarischer Opposition endlich wieder in die Hamburger Bürgerschaft ein. Das ist der Startschuss ihrer politischen Karriere.

Katja Suding war von 2011 bis 2017 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und Vorsitzende der FDP-Fraktion, sowie von 2014 bis 2021 Landesvorsitzende der FDP Hamburg. Außerdem von 2015 bis 2021 auch stellvertretende Bundesvorsitzende ihrer Partei. Was sie politisch in diesen Jahren besonders antreibt, ist Bildungsgerechtigkeit. Sie kämpft dafür, den Bildungserfolg von Kindern unabhängiger von Elternhaus und Herkunft zu machen.

2017 dann der nächste Karriere-Höhepunkt: Katja Suding zieht in den Deutschen Bundestag ein und ist dort stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP. Scheinbar ist sie am Ziel angekommen.

Doch dann der Schock: 2021 beendet Katja Suding überraschend ihre erfolgreiche politische Laufbahn, ohne dass ihr Ansehen vorher von Skandalen beschädigt worden wäre. So, wie sie den Einstieg in die Politik fand, so gestaltet sie auch ihren Ausstieg: selbstbestimmt.

Katja Suding legt im März 2021 bei Herder ihr erstes Buch vor. Die Autorin, Mutter von zwei erwachsenen Kindern, lebt in Hamburg.

 

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