„In the context of career advancement, the notion that ‚It’s not WHAT you know, but WHO you know‘ holds some truth. However, for many women, this concept presents unique challenges. Despite the potential career benefits of building high-status connections within an organization, research has long shown that women face greater obstacles in establishing such connections compared to men.“

Harvard Business Review stellt eine #Studie vor, die sowohl die besonderen Herausforderungen für Frauen beim Netzwerkaufbau belegt als auch einen Fahrplan zu ihrer Überwindung liefert.

„By understanding and leveraging the power of shared social connections, women as individuals can navigate around systemic biases and forge valuable professional ties that propel their careers forward. For organizations committed to gender equality, their study provides a clear directive: Invest in building network sponsor programs that recognize and use the distinct pathways through which women can achieve high-status connections.“

Die Studienergebnisse in Kurzform:

  • Vom persönlichen Kontakt mit hochrangigen Führungskräften profitieren Männer mehr als Frauen. Durchsetzungsvermögen als Maßstab für Leistungspotenzial schreibt man eher Männern zu. Diese geschlechtsspezifische Wahrnehmung von Kompetenz schafft Barrieren für Frauen und verweigert ihnen die Anerkennung. Verhalten Frauen sich aber ähnlich „maskulin“, gelten sie oft als zu dominant, was ihnen ebenfalls schadet.

  • Zum Ausgleich ist es hilfreich, hochrangige Verbindungen über eine angesehene Drittperson herzustellen, die der Führungskraft die Juniorin vorstellt. Das erhöht deren Glaubwürdigkeit und verschafft ihr Zugang zu Kreisen, die sonst vorurteilsbedingt verschlossen blieben. „Third-party ties allow women to be seen through the prism of their strengths and competencies rather than through a lens clouded by societal preconceptions.“

  • Auch informelle Netzwerke, die nicht primär der Karriereförderung, sondern dem Aufbau vertrauensvoller Beziehungen mit gegenseitiger Unterstützung dienen, können von Nutzen sein.
    Was sollten Unternehmen tun? „Create Network Sponsor Programs“: Die einflussreichsten Netzwerk-Sponsor:innen finden sich selten an der Spitze der Statushierarchie. Meist nehmen sie eine mittlere Position ein, die es ihnen ermöglicht, als glaubwürdige Vermittler:innen zwischen beiden Parteien zu fungieren.

Frauen mit langer Betriebszugehörigkeit als Sponsorinnen erhöhen die Chancen jüngerer Frauen, in hochrangige Netzwerke aufgenommen zu werden, am effektivsten.

Besonders wirkungsvoll: ein „female triplet“ – die Verbindung einer Juniorkollegin mit einer Sponsorin und einer weiblichen Führungskraft.
„Combine local contact with global reach“: Für Juniorinnen ist es vorteilhaft, Sponsor:innen am gleichen geografischen Standort zu haben. Diese wiederum können sie effektiv unterstützen, wenn ihre eigenen Kontakte mit hohem Status an einem anderen Ort angesiedelt sind.

herVIEW - Natascha Hoffner

Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I WiWo-Kolumnistin I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I W&V 2019 – 100 Köpfe
veröffentlicht bei LinkedIn 10.04.2024