Die Nachfrage der Kunden steigt und die Herausforderungen sind allein nicht mehr zu bewältigen. Um das Produkt und das Businessmodell zu perfektionieren und den praktisch konkurrenzlosen Markt zu erobern, suchte Dr. med. Joachim Gröschel, Gründer von MedizinWissen2go, einer Quiz App zur medizinischen Fortbildung, beim Gründer-Pitch auf der herCAREER Co-Founder, die Lust haben, Dinge zu gestalten und die auftretenden Herausforderung zu managen. Es kommt weniger auf die eigentliche Qualifikation an, sondern viel mehr auf die Begeisterung für das Produkt und die Vision, Lehre und Ausbildung in der Medizin zu revolutionieren. Gesucht werden Macher, aus den Bereichen Medizin, IT-Entwicklung, Marketing, Verkauf, Pädagogik oder Finanzen. Lesen Sie vorab der Messe folgendes Interview mit dem Gründer.

Quiz App zur medizinischen Fortbildung

herCAREER: Wie kam es zur Idee von „MedizinWissen2go“, in welche Lücke stößt das Angebot?

Gröschel: Bei einem langweiligen Nachtdienst fragte mich eine Krankenschwester, ob ich mit ihr Quizduell spielen wolle. Wir spielten ein paar Runden und hatten viel Spaß dabei. Da ich mich schon früher viel mit E-Learning beschäftigt habe, kam mir sofort die Idee, statt allgemeinbildender Fragen fachspezifische Fragen zu hinterlegen. Es dauerte ein paar Monate bis ich zufällig auf einer Messe die Möglichkeit bekam eine Quiz-App auszuprobieren, bei der man eigene Fragen hinterlegen kann. Die positive Resonanz in meiner Klinik mit ein paar hundert eigenen Fragen war sehr beeindruckend.

Mit der App besteht die Möglichkeit sich fachspezifisch auf spielerische Art fortzubilden und mit kleinen Wissenshäppchen in einer mobilen Umgebung auch noch in Kontakt mit Gleichgesinnten zu kommen. Zwar gibt es Quizze für alle Arten von Themen, die wenigsten lassen sich jedoch auf spezifische Fortbildungen anpassen und sie haben meist eine geringe Fragenqualität.

herCAREER: Warum gerade eine Quiz-App? Wo soll es hingehen damit?

Gröschel: Mit einer Quiz-App kann ein Thema relativ preisgünstig und schnell abgedeckt werden., insbesondere wenn man es mit aufwendigen E-Learnings, Videoanimationen oder MOOCs vergleicht. Damit wird diese Form der Lernunterstützung auch für kleine und mittlere Unternehmen erschwinglich. Außerdem suchen viele Menschen heute nach kurzweiligen und flexiblen Möglichkeiten des Wissenserwerbs.

Wenn es gelingt, eine große Fragendatenbank aufzubauen, mit der man alle medizinischen Themen einfach, schnell und kostengünstig abdecken kann, könnte hier ein Marktstandard gesetzt werden. Hiervon ausgehend könnte dann eine neue Lernumgebung für das lebenslange Lernen von Medizinern aufgebaut werden.

herCAREER: Warum ist es so schwer, Co-Founder zu finden? Was soll ihr_e Partner_in mitbringen?

Gröschel: Die meisten, mit denen ich über das Projekt spreche, finden die Idee faszinierend und auch die Teilnahme an den Quizzen ist hoch. Deshalb gleich den Job aufgeben möchte jedoch keiner. Co-Founder zu finden ist deshalb immer schwierig – es sei denn, man arbeitet in einem Umfeld, wo viele Menschen auf der Suche nach einer Existenz sind. Dies ist sicher im studentischen Umfeld der Fall, nicht jedoch in einer Klinik, in der jeder seinen Beruf bereits gefunden hat.

Ein Co-Founder sollte in erster Linie die Begeisterung für die Sache mitbringen und Spaß an intensivem Austausch über das Thema haben. Nur reden genügt aber nicht, mein Motto lautet deshalb: „Just do it!“ Ideal wäre praktische Lebenserfahrung und ein Hintergrund aus der Medizin, Informatik oder Betriebswirtschaft.

herCAREER: Was ist das Spannende, das Herausfordernde an einer Gründung gerade im Medizinbereich?

Gröschel: Die Medizin ist schon für sich ein vielfältiges und spannendes Arbeitsgebiet. Der Wandel durch Forschung und Entwicklung ist gleichzeitig immens. Wege zu finden, den Arbeitnehmern im Gesundheitswesen zu helfen, diese Veränderungen besser zu bewältigen, sind eine tolle Aufgabe. Aber nicht nur das medizinische Umfeld ist abwechslungsreich, auch eine Gründung und das Management einer Firma bieten viele Herausforderungen, Austausch mit spannenden Menschen und lassen sehr viel Freiheit für kreative Ideen.

Auf der herCAREER geht es vor allem um den fachlichen Austausch, der auf den persönlichen Erfahrungen und dem Wissen der Sparringspartnerinnen aufsetzt. Zu welchen Themen können Sie im Vorfeld / auf der Messe / im Nachgang als Austauschpartnerin fungieren – in Schlagworten?

Ich kann anbieten zu Karrieremöglichkeiten im Gesundheitswesen als Sparringspartner zur Verfügung zu stehen.

Gibt es Themen, zu denen Sie persönlich eine/n Sparringspartner/in suchen und einen fachlichen wie persönlichen Austausch weiterführen möchten? Dann benennen Sie uns Schlagworte für ihre Themen.

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