Noch nie zuvor war in den USA die Zahl der Führungskräfte, die ihren Arbeitsplatz verlassen, so hoch wie letztes Jahr. Besonders viele Frauen waren darunter: 10,5 % der weiblichen und 9 % der männlichen Führungskräfte verließen 2021 das Unternehmen. Das zeigen Daten von McKinsey & Company sowie der jährliche Bericht von LeanIn.org über Frauen am Arbeitsplatz.

„The pandemic has been especially difficult for women at work. And now, after years of hardship, women’s hard-won progress in leadership is actually rolling back“, schreibt Rani Molla bei Vox.

„In some sense, this is the latest installment of the Great Resignation, in which everyone from front-line workers to bosses has been increasingly willing to quit their jobs for better conditions somewhere else, while a tight job market makes it possible. But in another sense, this is a logical conclusion to what has been frustratingly slow progress for women in the workplace. It seems as though women leaders have had enough.“

  • Die Gründe für die Abwanderung der Frauen sind vielfältig, darunter die Bezahlung (noch immer verdienen sie weniger als Männer), mangelnde Anerkennung, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten, fehlende Flexibilität (auch in Bezug auf Homeoffice). Und Frauen in Führungspositionen gaben häufiger als Männer an, ausgebrannt zu sein.

  • Laut dem Bericht machen Frauen 40 % der Führungskräfte aus; der Anteil ist umso geringer, je höher die Führungsposition. In der C-Suite sind es noch 25 % Frauen – und nur 5 % weibliche PoCs.

  • Für jede Frau, die in die Führungsebene aufsteigt, verlassen zwei Frauen diese Ebene.

  • Schlechte Nachrichten für Unternehmen, die nur vorgeben, sich für mehr Vielfalt einzusetzen, denn: „Companies with diverse #leadership perform better than those that don’t. Women also shoulder more diversity and inclusion efforts, meaning women in leadership beget more women in leadership. If these companies don’t do something to stanch the losses and to promote women, especially women of color, things could get worse.“

  • Hinzu kommt: Die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben wird besonders für junge Menschen zu einer immer wichtigeren Karriereanforderung.

  • Der LeanIn-Bericht empfiehlt Unternehmen, bei den Arbeitsbedingungen Flexibilität zu zeigen und den Wünschen der Beschäftigten entgegenzukommen. Sie sollten ernsthaft in deren Karriereentwicklung investieren – einschließlich Förderprogrammen, bei denen leitende Angestellte als Mentor:innen Frauen unterstützen. Die Leistung eines Managers sollte auch an seiner Fähigkeit gemessen werden, Frauen und PoCs einzustellen und zu halten. „Otherwise, women and women of color are going to develop their skills somewhere else.“

Mollas Fazit: „Workers’ willingness to leave to get what they want out of work is the main hallmark of the Great Resignation. If there’s a way to stop the trend of workers quitting, perhaps more companies need to be proactive about giving those workers what they want.“ #herCAREER #genderequality

Ein Beitrag von Natascha Hoffner, Founder & CEO of herCAREER I WiWo-Kolumnistin I LinkedIn-TOP-Voice 2020 I W&V 2019 – 100 Köpfe
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