Podcast: Nachhaltigkeit, Neugierde, Networking – Wie eine erfüllende Karriere gelingt

00:00:10 Moderation: Herzlich willkommen zum herCareer Voice Podcast. Du bist hier richtig, wenn Du diverse und vor allem weibliche Perspektiven auf arbeitsmarkpolitische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Themen hören willst. Lerne dabei von Role Models, Expert:innen und Insidern und nimm wertvolle Anregungen für Deine eigene Karriereplanung mit. Mit herCAREER Voice fangen wir vielfältige Sichtweisen ebenso wie ganz persönliche Einblicke und Erfahrungen spannender Frauen ein – von der herCAREER-Expo live und aus der herCAREER-Community.

Wir erleben eine technologische Transformation, welche große Herausforderungen mit sich bringt. Es gilt, traditionelle Geschäftsmodelle neu zu definieren und innovative und leicht verständliche Lösungen zu finden. Wie können Frauen in einem solchem Umfeld beruflich erfolgreich sein und ein glückliches Leben führen? Themen wie Führungsverhalten, interkulturelle Unternehmenskommunikation, Internationalisierungsprozesse und wertschätzende Kommunikation spielen dabei eine Rolle. Und dass Frauen bereit sind, ständig Neues zu lernen und Wissen mit anderen zu teilen.

Domitila Barros wurde in einer brasilianischen Favela geboren. Dort haben ihre Eltern vor über 30 Jahren ein Straßenkinderprojekt gegründet, in dem auch sie aufgewachsen ist. Mit minimalen Mitteln große Erfolge zu erzielen und mit den unterschiedlichsten Menschen zu leben und zu verhandeln, sind nur zwei der Dinge, die sie in der Favela lernen durfte.

Im Jahr 2000 wurde Domitila von der UN als „Millenium Dreamer“ ausgezeichnet. Seit 2011 arbeitet sie als Referentin, Motivationscoach und Beraterin für Unternehmen und auch Privatpersonen. Den Masterstudiengang in Politik- und Sozialwissenschaften absolvierte sie an der Freien Universität in Berlin. Heute nutzt sie ihre Reichweite als Miss Germany 2022 und Greenfluencerin, um sich für das Thema Nachhaltigkeit, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit einzusetzen.

00:02:18 Domitila Barros: Ich bin in einer Favela aufgewachsen, wo heute 50 Prozent der Bevölkerung nichts zum Essen hat, nicht 5 Prozent, nicht 10 Prozent, 50 Prozent der Menschen, die heute in Schusslinien leben, haben nichts zu Essen. Als ich zwölf Jahre alt war, ist meine beste Freundin vor meinen Augen ermordet worden von der Polizei. Somit bin ich aufgewachsen zwischen Armut, Hunger und sozialer Gewalt. Als meine beste Freundin ermordet wurde, hatte ich zwei Möglichkeiten. Die erste war, mich in die Opferrolle reinzuversetzen, mag ich nicht. Ich stehe drauf, auf der Bühne zu sein und habe Geschichten zu erzählen, als Hauptdarstellerin. Somit habe ich mich entschieden, Straßenkindern auf der Straße lesen und schreiben beizubringen, damit falls sie in so einer Risikosituation landen, die Möglichkeit haben, zu lesen, wo lang der Bus fährt, damit die flüchten dürfen, weil die auch nur Menschen sind. Als ich das angefangen hatte zu machen war nicht, damit ich Geld verdiene, schönes Make-up bekomme oder teure Klamotten, sondern woher ich komme gab es keine Alternativen. Aufgrund dessen bin ich in dem Jahr 2000 von der UNESCO awardet worden als Millennium Dreamer. Warum? Weil zu dem Zeitpunkt gab es keinen Menschen in Brasilien, der für uns sich eingesetzt hat. Und die UNESCO hat junge Menschen gesucht, die von der Community für die Community was macht. Darum ist es für mich eine wunderschöne Ehre und Privileg, so viele von unserer Community hier heute dabei zu haben.

00:04:03 Domitila Barros: So habe ich meine Kindheit verbracht zwischen Papierhäusern und Dreck und ich habe gesehen, wie meine Mitmenschen Essen suchen mussten in den Müllbergen. Ich habe gesehen, wie meine Brüder und Schwestern sich verletzt haben von Elektroschrott, die von den USA und Europa bei uns vor der Tür weggeschmissen wird und ich fand das nicht geil. Ich fand das hässlich. Und da habe ich gedacht, okay soll ich jetzt heulen oder was? Keiner hört mich anyways, was bleibt mir übrig? Instagram-Posts machen darüber. Und dann hat es geklappt. In diesem Kontext habe ich darüber nachgedacht, ich werde, wenn der Fernseher mich noch nicht buchen will, wenn in der Politik ich noch nicht den Master habe, ich werde einfach in SocialMedia schreiben, bis jemand unsere Geschichte gehört hat. Und Gott sei Dank hat das geklappt. Das hat so gut geklappt, dass irgendwann ich verstanden habe, dass ich bei SocialMedia einen Tribe hatte. Ich bin ganz vielen Frauen wie du und ich begegnet und SocialMedia die ich niemals auf der Straße begegnen würde. Weil die Straßen, wo ich lang gelaufen bin, laufen solche Frauen nicht. Aufgrund dessen bin ich Greenfluencerin geworden. Aber /unverständlich/ Aufmerksamkeit und gut aussehen bei Instagram? Nein, ich will und werde jede Plattform nutzen, um aufmerksam zu machen auf mein Thema und darum bin ich heute hier.

She is from the Jungle ist mein Brand, worauf ich sehr stolz bin, weil das ist auch aus der organischen Entwicklung von meinem SocialMedia-Tribe entstanden. Ich bin nach Brasilien geflogen, um meine Familie zu besuchen, die immer noch in Schusslinie lebt und über 5000 Kinder schon großgezogen haben. Und meine Brüder und Schwestern, die geblieben sind, haben gefragt, Domitila du machst gute Zeit schlechte Zeit, du machst Fashion Week, wir verhungern, gib uns Job. Und da habe ich meinen Schwestern gesagt, wisst ihr was, ich werde jetzt Schmuck auf /unverständlich/ designen und ihr werdet zu Hause auf eure Kinder aufpassen, genug verdienen, um selbstständig zu sein. Weil ich hatte damals das Privileg schon gehabt, meinen Master zu absolvieren, als dies und jenes zu arbeiten, all diese schönen Begriffe, die wir heute schon gesagt haben, aber was bringt es mir bei Instagram #womenempowerment, wenn die Frauen zu Hause bleiben, geschlagen werden, weil sie noch nicht mal Geld haben, um den Bus zu nehmen, um zu flüchten. Oder weil die sagen, mein Mann darf mich schlagen, Hauptsache mein Kind bekommt was zu essen. Für mich Women Empowerment ist cash money in der Hand, somit habe ich she is from the Jungle gegründet, damit diese Frauen wie ich und du Zugang zu ökonomischer und wirtschaftlicher Integration haben und selber mit entscheiden dürfen. Wo lang geht es hier, was ist Woman Empowerment jetzt? She is from the Jungle ist aber auch der Grund, warum ich dieses Jahr bei dem deutschen Nachhaltigkeitspreis Finalistin in der Kategorie Design bin. Das Mädchen von den Slums neben Mercedes und DHL und das alles mit einem Traum, den ich nie aufgegeben habe. Versteht ihr, wie wichtig es ist zu träumen? Ich glaube nicht, weil es zu leise oder bin ich zu laut?

Versteht ihr, wie wichtig es ist zu träumen? Wenn ich gehört hätte, für jemanden wie dich gibt es keine Zukunft und nicht geträumt hätte, würde ich heute nicht hier als Vorbild stehen. Und warum schreie ich das? Damit alle sagen, sie ist egozentrisch, sie ist egoistisch. Nein, wir brauchen heute Vorbilder. Genau so wie jeder von euch ist und ich erwarte von euch, dass wenn ihr das nächste Mal auf so einer Bühne seid, auch schreit. Ich bin hier als Vorbild, weil das haben wir und das sind wir. Aufgrund dessen habe ich geschafft, was mein großer Traum war, auf der riesigen Bühne in Deutschland vor ganz vielen CEO Anzugträger und wichtigen Menschen zu sprechen. Das war mein allergrößter Traum, warum ich angefangen habe mit SocialMedia. Warum als ich eingeladen wurde in die USA zu gehen, um einen Award zu bekommen von der UNESCO. Ich habe alle Visitenkarten eingesammelt und bis heute nerve ich diese Leute einmal in der Woche und sage, ja sag mal, weißt du wer jetzt die nächste Konferenz von der UN in Ägypten organisiert? Wie kriege ich Karten Bruder? Weil ich habe Brüder und Schwestern, die same minded und same hearded sind und die haben mir bewiesen, gibt es Krieg, natürlich, gibt es Hunger, natürlich, aber gibt es auch viele gute Menschen. Und es gibt viele gute Menschen, die gutes tun wollen. Aber ich muss mit diesen Menschen in Berührung kommen. Falls der ein oder andere gerade hier sitzt, bitte nachher entweder LinkedIn oder Instagram hallo sagen, weil ich brauche euch, alleine kriege ich das nicht gebacken, bitte. Und Gott sei Dank hat jetzt mittlerweile die ganze Welt verstanden, dass auch wenn du in einer Favela geboren wurdest, auch wenn deine Oma Analphabetin war, auch wenn deine Eltern die ersten waren von zehn Geschwistern, die Zugang zu Bildung hatten, ist es möglich, ein Master in der FU zu absolvieren, in vier Sprachen zu verteidigen und dann bei ein CEO in dem Corporate Raum zu sitzen und wenn die dich fragen, okay was bietest du für mein Unternehmen? Dann sage ich, guck euch an und guck wer hier vor euch steht. Und dann sagen die, aber ich verstehe dein Verständnis von sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit nicht. Das ist doch utopisch oder? Ich sage, kein Problem, Anna-Lena Bärbock versteht, Luisa Neubauer versteht, meine Community versteht, vielleicht nach ein bisschen Nachhilfe kannst du auch verstehen Bruder.

Wie ihr schon mitbekommen habt, mein Herz brennt für CAMM. CAMM ist das Straßenkinderprojekt, wo ich aufgewachsen bin und alles was ich in CAMM gelernt habe, habe ich durch die Welt verteilt. Ich darf auch mit großem Stolz sagen, made in Germany. Obwohl ich in Brasilien aufgewachsen bin und alle diese Realitäten erlebt hatte, war hier, wo ich Zugang zu Bildung hatte. War hier, wo ich die Möglichkeit bekam, die Gesellschaft mitzugestalten und ich finde, das ist sexy.

Bis zu meinem 15. Lebensjahr musste ich Kilometer lang laufen, um Zugang zum Wasser zu bekommen. Wir reden gerade über ganz viele Krisen mit Strom, Heizung etc., aber das ist warum ich immer sage, ich bin hier im Auftrag von Mutter Erde. Und jeder Mensch, der auf Mutter Erde lebt und konfrontiert wird mit unserer, ich wiederhole, unseren nicht nachhaltigen Verhältnissen müssen wir in der Lage sein zu unterstützen. Und das ist der Grund, warum ich sage, ich habe nie Müll weggeschmissen. Ich habe nie jemanden ermordet, trotzdem musste ich 15 Jahre lang laufen zu einem Brunnen, um Zugang zu Wasser zu bekommen. Und das ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung und vielleicht in der Diskussion können die, die das in Ordnung finden, sich einbringen. Unser jetziger Status quo ist, wir erleben eine technologische Transformation mit ganz vielen Herausforderungen. Wir können Bitcoin machen, wir können NFT machen, etc. blablabla, aber wir schaffen das nicht umzusetzen in dem Bereich Soziales und Gleichberechtigung. Die traditionellen Geschäftsmodelle neu zu definieren, ist unsere Aufbaue. Und die Zeit ist jetzt. Wenn jemand noch nicht mitgekriegt hat, was in Brandenburg diesen Sommer war, bitte geht schnell zu eurer Lieblingssuchmaschine, um zu verstehen, wie weit wir schon sind und wie wenig hoffnungsvoll die Situation weiter ist, wenn wir weiter auf dem Weg des geringen Widerstands laufen. Dieser Weg darf nicht mehr existieren. Wir müssen das Thema ernst nehmen. Und vor allem, was ich liebe, wir müssen das Baby bei dem Namen nennen. PDF reichen mir nicht. Wenn wir schon wissen, was das Problem ist, wenn wir schon wissen, was die Lösung ist, warum machen wir nichts? Kann jemand mir das erklären? Und in diesem Kontext muss ich trotzdem Geld verdienen, glücklich sein, Depression und Burnout vorbeugen, mein Leben durchstehen. Wie geht das denn? Da muss ich selber checken, was ist der Beruf, der ich schon bin und weiß bloß nicht wie es heißt, damit ich mich dafür bewerben kann? Weil ich war meiner Meinung nach schon im Jahr 2000 fertig und ready to go. Aber die Welt war nicht ready. Die Werte waren andere. Und zum ersten Mal in 38 Jahren auf der Erde höre und lese ich jeden Tag, wir wollen verändern, wir wollen die Gesellschaft neu bauen, aber mit denselben Menschen, selben Positionen und denselben Ansätzen. Hat jemand hier schon gesucht, was die Definition von Verrücktheit ist? Ist nicht auf der Bühne schreien und tanzen. Verrücktheit ist, dasselbe zu machen, aber zu erwarten, dass man ein anderes Ergebnis bekommt, weil man süß ist.

Für mich war es sehr wichtig, um meiner Berufung nachgehen zu dürfen, mich selbst zu entdecken. Das heißt, ein sehr wichtiger Bestandteil, dass ich wusste, das muss mein Beruf beinhalten, ist Nachhaltigkeit. Ich habe seit dem Jahr 2006 über 5000 Vorträge gehalten in deutschen Grundschulen und den Kinder die Realität im Süden zu zeigen. Darüber hinaus bin ich durch die ganze Welt gereist, habe Müll gesammelt und habe Menschen kennengelernt, die nicht bei Instagram sind, nicht in den News sind, aber die die meiste Arbeit leisten, damit wir hier so leben können wie wir leben. Darüber hinaus alle diese Sachen, die für viele Leute verrückte Ansätze sind von einer lebendigen Brasilianerin hat /unverständlich/ mir ein Angebot gemacht. Und das Angebot lautete, Domitila hast du Bock, den ersten Bio fair und klimapositiv Tee auf den deutschen Markt zu bringen? Ich, natürlich habe ich. Und die haben gesagt, ja aber das ist in einer Zeit, wo die Bioläden zugehen. Mein Tribe, geht klar, die machen mit, weil die wissen wozu wir hier sind. Ich habe keine Angst. Zwei Monate später halbe Million Eistee verkauft in einer Zeit, wo nie so viele Bioläden zugemacht wurden wie zu dem Zeitpunkt. Also möglich ist, Lust haben wir, die Frage ist, dürfen wir aber auch machen oder nur zuschauen? /unverständlich/ heißt Neugier. Warum Neugier? Ich wusste, ich liebe Kameras, ich liebe fotografiert werden, ich liebe Bewegung zu behalten durch Kunst und ich liebe gesehen werden, weil ich weiß, je mehr Menschen mich sehen und erleben, nicht nur lesen, aber erleben, desto mehr Impact ich auf der Erde haben werde. Und heute will ich noch mehr gesehen werden, weil ich die Hoffnung auf Pension habe. Irgendjemand hier muss langsam das Ganze auch mit übernehmen, weil Ziel ist, ohne Burnout und glücklich alt zu werden. Neugier hat mir so weit geholfen, dass ich wusste, ich werde nicht mit meinem Akzent oder whatever als Schauspielerin erfolgreich. Kein Problem, ich mache meinen eigenen YouTube-Channel, läuft. Bin ich nicht gut genug für dich, kein Problem, für mich selbst ist wunderbar und ich mache es genauso wie ich will dann. Als mein YouTube so gut lief, dass alle mich abkaufen wollten, warten Sie mal, abkaufen ist nicht vorhanden, aber wollen Sie vielleicht die Beratung haben? Wir sind im sechsstelligen Bereich, haben Sie Bock? Weil alles was ich erlebt habe ist teuer. Ich habe das alles nicht durchgemacht, um jetzt jemandem gefallen zu wollen, damit /unverständlich/, ei darf ich hier auch, danke schön. Mache ich nicht, bin ich nicht, werde ich nicht. Meine Neugier…

Aber ihr kennt das hier oder? Meine Neugier hat dazu beigetragen, dass aufgrund des Impacts, dass die Favela Domitila das arme Mädchen erreicht hat an SocialMedia hat dazu beigetragen, dass eine deutsche AG, ich darf keinen Namen nennen, ich habe viele Papiere unterschrieben dafür, eine deutsche AG hat mich dann irgendwann angerufen und gesagt, hey Domitila, you are the one, wir wollen dich als Botschafterin haben. Und ich so, hübsch bin ich, ja, aber was ist Botschafter Bruder? Ich kann dich beraten, ich bin nicht nur ein schönes Gesicht. Hätte ich nicht ausgesprochen, ich würde ein Instagram-Post machen so, dieses Kosmetikprodukt ist besser als yours. Aber ihr müsst das auch hören, weil man kann nicht sehen, wer hier Fähigkeiten besitzt zu Leadership. Man kann nicht sehen, wer hier Bock drauf hat. Und wenn du Schatz deinen Mund nicht aufmachst und ganz genau sagst, wo lang es gehen soll, kann keiner aus dem Himmel kommen und sagt, komm du bist so süß, ich glaube du könntest. Und da habe ich gelernt, warte mal, gelitten habe ich schon 20 Jahre, jetzt ist new life Bruder. Gib mir eine Chance, ich will auch wie du in einem Haus wohnen und meine Kinder in eine vernünftige Schule geben. Aber wenn ich nur so viel wert bin, dass ich Straßenkind /unverständlich/, wie soll ich das haben? Dann mache ich ganz viele Leute reich, AG noch reicher und gehe zurück nach Hause, um zu verhungern oder was? Weil ich süß bin.

Und wenn ich sage, ich setze mich für Fairness ein, dann muss ich das auch in meinem Alltag erleben. Diese Company, für die ich arbeite seit drei Jahren, haben in dem ersten Jahr, nachdem die angefangen haben, mit mir zu arbeiten, den deutschen Nachhaltigkeitspreis bekommen. In dem zweiten Jahr Sustainability Heros und in dem dritten Jahr sind die ganz zufällig eine AG geworden. Okay? Also man kann doch aus seinen eigenen praktischen Erfahrungen Mehrwert bringen in AG-Level. Das dritte N ist Networking. Ich kann nicht /unverständlich/ alleine. Ich brauche jede einzelne von euch. Zum Beispiel Karen kann so viel besser Englisch als ich. Wenn ich die Möglichkeit habe, Karen komm, lass mal einen Podcast machen, das brennt gerade, aber ich brauche dein Networking und ich brauche dein Englisch. Super. Denn hier gibt es ein paar Mädels, die eine ganz andere Zielgruppe erreichen können, als ich erreichen kann. Und wo ist der Impact? In der Community. Und das ist für mich nur möglich durch Networking. Und wenn ich networken sage ist, überall wo ich hingehe, ich gehe nur nach Hause, wenn ich mein Selfie gemacht habe, including unsere EU-Kommissionspräsidentin. Und sie hat sogar gelacht. Ich bin durch ganz Asien unterwegs gewesen, um jungen Menschen auch dort zu beweisen, man darf anders und erfolgreich sein. Schwester Anna-Lena Bärbock, kennt ihr sowieso die Geschichte, aber ich networke auch in den Favelas, weil diese Menschen bringen mir teilweise mehr bei, als ich in meinem Masterstudiengang in drei Jahren gelernt habe. Und ob es offline ist oder online, das hier ist das wichtigste Festival über Digitalisierung und Nachhaltigkeit, die in Amazonas stattfindet. Kann ich nicht nach Amazonas fliegen, weil aus Nachhaltigkeitsgründen? Kein Problem, wozu haben wir das alles mit der Digitalisierung aufgebaut? Zu posten, wie man bei Only Fans aussieht oder was? Wozu haben wir alle diese Technologie? Wozu haben wir alle diese Möglichkeiten? Wozu haben wir so viele helle Köpfe? Wozu? Es reicht nicht, nur den Master zu absolvieren, es reicht nicht nur, an sich selbst zu verzweifeln, wir müssen die Herausforderungen, die uns bevorstehen, gemeinsam bewältigen. Solange es möglich ist, überhaupt zu bewältigen. Wie gelingt eine erfüllte Karriere? Meiner Meinung nach ist es tatsächlich, wenn du deine Mission vor deinen Augen nicht verlierst. Ich arbeite mit vielen Frauen in Führungspositionen, die auf einmal extrem unsicher geworden sind. Und was ich festgestellt habe ist, wenn du aufhörst, deine innere Stimme zu hören, weil die Leute draußen so laut sind, verlierst du dich. Und am Ende, alle Fragen, die die mir stellen, die kennen die Antworten, die vertrauen bloß nicht darin. Und das ist für mich sehr wichtig, verliert eure Mission nicht aus den Augen und natürlich auch die Big Fives. Für mich die Big Fives waren Nachhaltigkeit, Mutter Erde nicht schädigen, mit Kunst was zu tun haben, versucht aufzuschreiben fünf Sachen, die für euch wichtig sind, noch in diesem Leben zu erreichen. Weil Arbeit ist cool, aber das ist immer noch Lebenszeit. Was willst du in diesem Leben erleben? Überlege dir das, mach mal fünf Punkte darüber. Für mich war Gerechtigkeit und mich für Mutter Erde einzusetzen die Top 3. Der zweite Aspekt ist, lasst eure Leidenschaft leben. Wir sind Frauen. Wenn jemand sich leidenschaftlich austoben kann, auch in der beruflichen Ebene, mit Kreativität und Überzeugung, glaube ich, wir kommen einen kleinen Schritt weiter. In meinem Fall meine Leidenschaft, ich mache meine soziale und Nachhaltigkeitsarbeit, nicht weil ich es süß finde, es ist aus der Not heraus. Wenn ich dürfte, meine Leidenschaft wäre, Kunst, Kultur und Fashion. Aber kann ich nicht nur posten, wie süß mein Kleid ist, wenn ich weiß, dass Menschen verhungern. Finanzielle Unabhängigkeit war für mich immer sehr wichtig. Ich wusste, ich muss remote arbeiten, darum zeige ich immer die Bilder auch von Asien. Ich habe unglaublich viel gelernt in Asien, USA und Südamerika und ich würde jeder von euch ans Herz legen, Unabhängigkeit, versucht mal auch darüber nachzudenken, remote Projekte oder Stellen, innerliches Kind nicht vergessen. Wir vergessen sehr schnell, dass wir ein inneres Kind haben, was bedürftig ist. Und solange wir dieses innere Kind nicht füttern, werden wir immer wieder ähnliche Probleme haben. Everybodys Darling, who? Ich kenne keine Frau, die super erfolgreich selfmade geworden ist, weil sie, hallo darf ich mit dir sitzen, gemacht hat. Kenne ich nicht. Wenn ihr eine kennt, bitte sagt es mir. Meiner Meinung nach eine von den fünf reichsten Frauen der Welt, gibt es nur eine die selfmade ist. Alle anderen sind entweder angeheiratet oder oder oder. Wir sagen, wir wollen, let’s do, lasst es uns machen.

 00:24:07 Moderation: Wenn Du jetzt Lust hast, in die Unterhaltung einzusteigen, dann besuche uns auf der nächsten herCAREER-Expo in München und netzwerke zusammen mit tausenden Expert:innen aus den verschiedensten Branchen und Fachbereichen! Oder fange gleich von zuhause aus an, zum Beispiel über herCAREER-Network.com. Ob virtuell oder im Real Life. Wir vernetzen Dich gern.

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