Präsenz ist eine Entscheidung. Und körpersprachliche Wirkungsmuster zu kennen sowie gewinnbringend einzusetzen, bedeutet einfach mehr Erfolg. Testosteron und Cortisol beeinflussen unser Selbstvertrauen und ja, Testosteron haben auch wir Frauen zur Verfügung. Fakt ist: Wir können unseren Hormonspiegel in nur zwei Minuten verändern, für ein starkes Selbstbewusstsein und damit ein wirksames Auftreten.

„Selbstvertrauen lässt sich trainieren!“

herCAREER: Was ist Ihr Rat für Frauen, die fachlich alle unter den Tisch reden könnten, sich aber vor andere Menschen nie trauen zu sprechen?

Lienhop: Menschen, die sich nicht trauen, vor anderen Menschen zu sprechen, fehlt es meist an Selbstvertrauen. Selbstvertrauen bedeutet, sich selbst in einer bestimmten Situation zu vertrauen. Die positive Nachricht ist: Selbstvertrauen lässt sich trainieren! Wie ein Muskel: Mit dem richtigen Training kann ein gutes Selbstvertrauen aufgebaut und nachhaltig gestärkt werden.
Die Grundlage, sich selbst zu vertrauen, ist, sich selbst bewusst zu sein und damit sich selbst zu kennen. Ja, hier fließt Lebenserfahrung mit ein, denn Selbstvertrauen beschreibt den eigenen Glauben an einen selbst und die eigenen Möglichkeiten aufgrund erlebter Erfahrungen. Waren die schlecht, ist es der Glaube ebenso. Und entsprechend verhalten wir uns.
Viele Menschen, und Frauen insbesondere, kennen ihre Stärken nicht oder sind sich dieser nicht wirklich bewusst.

Sich selbst bewusst zu sein ist auch, seine Stärken zu kennen.
Nur dann, wenn wir auf unsere Stärken bauen, sind wir erfolgreich.
Ja, es wird allzu oft gelehrt, dass wir unsere Schwächen optimieren sollen. Ich empfehle, sich auf die Stärken zu fokussieren. Doch das, was ich allzu oft erlebe, ist, dass sich die Menschen ihrer eigenen Stärken gar nicht selbst bewusst sind.
Wer auf seine Stärken baut, wird schneller Erfolge verzeichnen, und wer erfolgreich ist, fühlt sich gut und das wiederum steigert das Selbstvertrauen. Und diese Positiverfahrung motiviert uns von innen heraus, den nächsten Schritt zu gehen und sich immer wieder kleinen neuen Herausforderungen zu stellen. Wenn wir uns auf unsere Stärken berufen …

Ein weiterer bedeutender Punkt ist die Antwort auf die Frage: “Wer bin ich und in welche Richtung soll es gehen?” Dazu gehört, sich Gedanken zu machen. Etwa zu den Fragen: “Was lässt mein Herz hüpfen?”, “Was will ICH (und eben nicht andere!) wirklich im Leben erreichen?”, “Wie will ich mein Leben ausrichten?”, “Was bedeutet für MICH, ein glückliches Leben zu führen?”

Meine drei konkreten Empfehlungen, das eigene Selbstvertrauen zu stärken:

Ich wünsche mir mehr Selbstvertrauen, wenn …

Notieren Sie bitte ganz konkret, worin Sie kein Selbstvertrauen haben, oder anders ausgedrückt, sich mehr Selbstvertrauen wünschen.
Bleiben wir bei Ihrer konkreten Fragestellung, dann formuliert sich dies so: “Mir fehlt Selbstvertrauen, wenn ich vor anderen Menschen reden soll.”
Doch bitte: Diese Liste kann sehr viel länger sein! Da dürfen auch Themen drauf wie: “Ich wünsche mir mehr Selbstvertrauen, wenn ich in eine Gruppe von Menschen komme und hier Small Talk führen soll.” oder “Wenn ich in einem Meeting meine Meinung sagen will.” oder auch “Wenn ich in einem Bewerbungsgespräch von mir erzählen soll.”

Ich würde gerne …. ändern

Beantworten Sie bitte so konkret wie möglich, was Sie anstelle dessen wollen.
Sie wollen in unserem Beispiel in die Situation kommen, dass Sie sich selbst sagen: “Ich sage selbstbewusst meine Meinung.”
Und jetzt kommt ein bedeutender Satz: “Die eigene Wahrnehmung schafft die eigene Wahrheit.”
Was bedeutet das? Die Menschen, und Frauen sind hiervon insbesondere davon betroffen, die von sich denken “Ich bin schüchtern.”, “Ich bin halt introvertiert.”, “Ich kann nicht richtig reden.”, “Ich bin kraftlos in meiner Aussage.” oder auch “Ich bin eben kein Erfolgsmensch.”, sind dann auch so in ihrem Verhalten. Denn das Unterbewusstsein wird permanent mit diesen negativen Gedanken gefüttert und schmälert konstant das Selbstvertrauen.
“Ich bin” sind zwei einflussreiche, starke Wörter, die eine irre Eigenkraft besitzen.
Meist resultieren obige Aussagen aus Erfahrungen, die wir gemacht haben. Zum Beispiel als Kind, wenn ein Elternteil schnell sagte: „Ja, sie/er ist eben still und introvertiert.“ Dann lernt das Kind das unbewusst und genau dieser Teil des Unterbewusstseins meldet sich später in einer bestimmten Situation wieder mit der eigenen inneren Stimme: “Ich bin halt introvertiert.” (Introvertiert zu sein hat im Übrigen viele positive Aspekte!)
Meine Empfehlung: Kehren Sie den Gedanken um und ab heute sagen Sie sich bitte beispielsweise: “Ich sage mit Selbstvertrauen meine Meinung.”

Üben, üben, üben …

Und nun beginnt das Training und damit die immer wiederkehrende Wiederholung. Wichtig ist: Es geht hier nicht um kurzfristige Tschakka-Nummern, sondern um eine langfristige, nachhaltige Veränderung.
Eine Möglichkeit ist das Sprechen von Affirmationen, sprich der Formulierung einer Aussage, Situation oder Handlung, die Sie positiv bewerten. Hier drei Affirmationen für das Thema Selbstvertrauen:
Ich bin voller Selbstvertrauen.
Ich bin eine Macherin. Oder (als Mann): Ich bin ein Macher.
Ich bin unabhängig von der Meinung anderer.

Zu der letztgenannten Affirmation ist mir dies wichtig: Selbstvertrauen hat jede Menge damit zu tun, dass es uns nicht kümmert, was andere Menschen über uns sagen und denken und welche Gedanken diese Menschen uns auch immer zuwerfen. Ja, das kann verdammt schwer sein, insbesondere dann, wenn sich diese Menschen im direkten Umfeld, beispielsweise der eigenen Familie befinden. Aus eigener Erfahrung heraus: Bitte stellen Sie sich einen großen Sandstrand vor mit lauter Sandkörnern. Jedes Sandkorn ist eine einzelne Meinung. Meinungen gibt es wie Sand am Meer und Sie haben das große Glück, sich aus diesem Meer von Sandkörnern die schönsten herauszusuchen. Sie “ent-scheiden”!

Bitte sprechen Sie diese Sätze, diese Affirmationen! Jeden Tag drei Minuten! Vier Wochen lang! Sie werden positiv überrascht sein, wie sich Ihr Selbstvertrauen stärkt.

Ein anderer Schritt ist beispielsweise die Meditation, fünf Minuten, in denen Sie sich den Idealzustand vorstellen und sich in diesen ganz bei sich seiend hineinversetzen. Dabei durchleben Sie beispielsweise, vor anderen Menschen Ihre Meinung selbstbewusst zu äußern. Und Sie sind stolz auf sich, denn Sie haben es geschafft. Was auch immer die anderen vielleicht sagen: Macht nichts, denn Sie agieren ja unabhängig von der Meinung anderer (Affirmation Nummer 3).
Das Unterbewusstsein wird so trainiert und wenn Sie sich immer wieder mit geschlossenen Augen dieses Bild vorstellen, werden Sie eines Tages rausgehen und im nächsten Meeting selbstbewusst Ihre Meinung sagen. Dann das Unterbewusstsein hat die Situation akzeptiert und Sie leben Ihre neue Realität.

Wichtig: Bitte üben Sie in der Praxis in kleinen Schritten!!! Wenn Sie nicht reiten können und sollen plötzlich an einem gemeinsamen Ausritt teilnehmen, steigen schon mit Angst auf dieses Tier, dass das natürlich sofort merkt, wird es nicht lange dauern und das Pferd macht sich einen Spaß daraus, mit Ihnen durchzugehen. Sie fallen runter und ziehen sich dabei mehrere Knochenbrüche zu … Es braucht sich jetzt keiner mehr zu wundern, dass Sie zukünftig neuen Dingen gegenüber sehr, sehr skeptisch sind. Denn von “noch nie auf einem Pferd gesessen” bis hin ”zu einem Ausritt in freiem Gelände” ist ein viel zu großer Schritt.
Wenn wir bei unserem Beispiel bleiben, nämlich vor einer Gruppe Menschen zu sprechen und die eigene Meinung zu sagen, hilft es, dies in kleinen Schritten zu üben. Oft zeigt sich ein Verhalten ja nicht nur im beruflichen Kontext, sondern auch im privaten. Somit also im kleinen Kreis von Menschen beginnen und den Kreis immer mehr erweitern.
Und bitte vertrauen Sie: Wenn Sie beispielsweise aktiv mit den Affirmationen arbeiten, kommen Sie fast von alleine in die Praxis und die Umsetzung.

Ich wünsche Ihnen den Mut, das einfach mal auszuprobieren!

herCAREER: Was ist Ihrer Erfahrung nach der größte Fehler, den Frauen in puncto Selbstvertrauen machen?

Lienhop: Was halten Sie davon, wenn wir statt vom “größten Fehler” vom „größten Risiko“ sprechen?! Das ist besser, denn es trifft das Thema einfach direkter. Das größte Risiko ist, dass sich Menschen, und hier insbesondere Frauen, gerne und schnell von anderen Menschen fremdbestimmen lasse, dass sie nach außen ein Selbstvertrauen zeigen, das sie tief in ihrem Inneren gar nicht haben. Sprich, dass was wir sehen ist eine Maske und damit ist die erzielte Wirkung niemals nachhaltig.
Viel wichtiger ist, dass Selbstvertrauen aus uns selbst herauskommt, denn dann haben wir automatisch eine Wirkung auf andere Menschen.
Und dass das passiert, hat etwas mit einem guten Selbstwert zu tun.

Selbstvertrauen baut auf Selbstwert auf und damit auf dem Wert, den wir uns selbst geben. Dabei ist es wichtig, dass der Selbstwert aus uns selbst herauskommt. Hierzu brauchen wir uns das Wort nur anzuschauen: Selbst-Wert. Das heißt nicht Fremd-Wert. Bedeutet: Aus mir selbst heraus kommt die Klarheit, dass ich wertvoll bin. Ohne Applaus und der Bestätigung von anderen für irgendetwas.
“Ich bin wertvoll.” Und dieser Wert ist nicht von einer bestimmten Leistung abhängig oder von einem erwarteten Erfolg. Es ist die Erkenntnis, dass das Leben ein Geschenk ist. Das Leben an sich das wertvollste, was es gibt.

Wir Menschen sind einzig. Jeder von uns hat etwas, was nur jede und jeder einzelne von uns hat und kann und an andere Menschen weitergibt. Und das hat nicht unbedingt etwas mit Leistung zu tun! Das kann zum Beispiel sein, wie jemand sich im Umgang mit Menschen versteht, wie ein Mensch einem anderen richtig gut zuhört oder hilfsbereit ist. Jeder von uns hat einen inneren Wert, für den keiner von uns etwas zu tun braucht.

Ja, wir wachsen in dem Glauben auf, dass wir nur dann etwas wert sind, wenn wir viel leisten und das in höchster Qualität. Gutes Abitur heißt guter Job, heißt viel Geld verdienen, bedeutet großes Auto und die Schleife ließe sich fast endlos nach oben weiterdrehen. Doch runtergebrochen ist das nicht mehr als die materielle Konditionierung von außen und das, was hierbei auf der Strecke bleibt, ist oft die Verbindung zu uns selbst.

Es gibt mittlerweile viele Studien, die beweisen, dass ein Mensch von außen nicht motiviert werden kann. Es sind die inneren Motive, die uns antreiben.

Welche inneren Motive haben Sie?
Es gibt mittlerweile tolle wissenschaftlich fundierte und extrem hilfreiche Tools im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung, die uns hier unterstützen. Doch für einen direkten Anfang gilt es, sich nach innen zu fokussieren, auf sich selbst und damit weg von all dem, was von außen immer wieder an uns herangetragen wird – ob durch andere Menschen, die Gesellschaft oder die Medien. Denn hierbei passiert nur eines: Wir glauben durch diese permanente Wiederholung, wie ich zu sein habe oder auch worum es in meinem Leben geht.

Und dabei geht es vielmehr hierum:
Was berührt mein Herz wirklich?
Was begeistert mich so richtig?
Was löst pure Freude in mir aus?
Wie beschreibt sich die tiefe Sehnsucht in mir?
Wofür trete ich im Leben an?
Was treibt mich an und was will ich weitergeben?
Diese Fragen brauchen in ihrer Antwort Zeit und ich empfehle, sich diese zu nehmen. Denn dabei passiert eines: Wir richten den Fokus auf uns selbst und hören mal auf das, was da in aller Ehrlichkeit zu uns selbst aus uns herauskommt. Weg von dem, was andere von einem erwarten.

Wir brauchen Bestätigung, doch auch diese bitte aus uns selbst heraus.
Klingt das nach Selbstverliebtheit oder gar Narzissmus? Weder das eine noch das andere. Es geht darum, mit sich selbst in Frieden und Harmonie zu leben. Es geht um die Glaubenssätze, die uns oft unbewusst begleiten und allzu oft insbesondere in unserem Selbstwert ausbremsen. Diese gilt es bitte in aller Klarheit anzusehen und dann entscheidend zu ändern.

Achtung: Wenn wir uns in dem Glauben wägen, dass wir nur etwas wert sind, wenn wir den Zuspruch anderer Menschen benötigen, deren Aufmerksamkeit und deren Liebe, dann bringen wir uns in eine emotionale Abhängigkeit! Zu viele Menschen, und insbesondere Frauen, sind davon abhängig, was sie von anderen Menschen hierin bekommen.
Bitte lernen Sie, sich Ihre Bestätigung für sich selbst von innen heraus zu geben! Wenn Sie das nächste Mal vor dem Spiegel stehen und in Ihr eigenes Spiegelbild schauen, dann sollten Sie in die Augen Ihres Lieblingsmenschen schauen. Ja, das sind Ihre Augen! Das sind Sie! Seien Sie Ihr Lieblingsmensch!

Wenn der eigene Selbstwert stimmig ist, werden Sie merken, wie anders, wie positiver Sie plötzlich mit anderen Menschen in Kontakt sind.

Hand auf’s Herz: Wie sieht Ihre Eigenkonversation aus? Wie denken Sie über sich? Kommen da so Sätze wie “Ich bin nicht gut genug.”, “Ich habe heute nichts geleistet.”, “Ich bin faul.” oder “Ich hab heute wieder nichts geschafft.”?
Okay. Doch jetzt geht es einen bedeutenden Schritt weiter hin zu mehr Selbstvertrauen: Bitte ändern Sie diese Glaubenssätze in aller Entschiedenheit! Ich gebe Ihnen gerne ein paar Beispiele, doch dieser Glaubenssatz sollte von Ihnen selbst kommen in der Beantwortung der Frage: “Was würde ich gerne über mich denken?”

Also, hier zwei Beispiele: “Es ist gut, die/der zu sein, die/der ich bin.” oder auch “Ich bin liebenswert, auch wenn ich heute weniger geschafft habe.”

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und finden Sie Ihren eigenen, Ihren inneren Frieden und damit innere Stärke gebenden Glaubenssatz.

Und sollten Sie hier nicht weiterkommen, so suchen Sie sich bitte eine Sparringspartnerin, einen Sparringspartner, der Sie hierin mit den SIE weiterbringenden Impulsen unterstützt. Wir erinnern uns? Selbstvertrauen lässt sich trainieren! Und wenn wir kurz an den Leistungssport denken: Jede gute, erfolgreiche Sportlerin – und auch jeder gute, erfolgreiche Sportler – hat einen Trainer!

Mit einem guten Selbstvertrauen entwickeln wir auch Resilienz gegen andere Meinungen und Kritik von außen. Das ist gerade in unserem digitalen Zeitalter von besonderer Bedeutung, wenn wir nur kurz auf manche Ablehnung und Kritik im Bereich des Social Media schauen. All das empfindet ein Mensch mit einem guten Selbstvertrauen als positiv oder wenigstens als okay, einfach weil es zu unserem Leben dazu gehört.

Genau in solchen Momenten zeigt sich unser Selbstwert, unsere von innen heraus getragenen Antworten auf das eigene Leben und auch die Eigenbestätigung aus uns selbst. Und das ist wirksames Selbstvertrauen.

Haben Sie den Mut zu handeln! Für ein Selbstvertrauen und eine innere Stärke, die andere Menschen spüren.

herCAREER: Können Sie einen der drei Wirkungsbooster vorab schon verraten?

Lienhop: Sehr gerne und sollten Sie noch Optimierungspotential in Ihrem Selbstvertrauen empfinden, lade ich Sie jetzt ein, sich in aller Intensität einmal vorzustellen, dass Sie mit einem Selbstvertrauen durchflutet sind, wie Sie es bisher noch nie erlebt haben. Bitte stehen Sie jetzt auf und versetzen Sie sich jetzt in diese Situation.

Und wenn Sie sich jetzt als Mensch mit einem starken Selbstbewusstsein erleben: Wie ist Ihre Körperhaltung? Stehen Sie aufrecht oder hängen Ihre Schultern eher nach vorne über und Sie zeigen sich eher zusammengesackt? Ist Ihr Kopf gerade oder schräg? Wohin schauen Sie? Nach unten? Oder ist Ihr Blick voll und ganz nach vorne gerichtet? Wie steht es um Ihre Atmung? Ist diese flach und hektisch oder eher tief und ruhig in den Bauch? Und wie ist es mit Ihren Mundwinkeln? Wo finden Sie diese in Ihrem Gesicht wieder? Leicht nach oben oder nach unten gezogen?

Innere Haltung und unser äußerer Zustand lassen sich nicht voneinander trennen. Und über unsere innere Haltung entscheiden wir selbst. Wir entscheiden uns also selbst bewusst für eine Körperhaltung und auch die kann trainiert werden!

Es geht bei den drei Wirkungsboostern um unsere körpersprachliche Präsenz. Einer davon ist unsere symmetrische Ausrichtung.

Gerade bei uns Frauen ist ja gerne zu finden, dass wir in der Hüfte einknicken. Dann wird die Hüfte zu einer Seite geschoben, wir stehen nur noch auf einem Bein und das andere hängt da irgendwie so rum.
Was ist passiert? Wir haben unseren Standpunkt verloren …
Wenn Menschen in einer Diskussion sind und wenn einer von beiden Gesprächspartnern innerlich aufgibt, zeigt dies der Körper oft schon, bevor wir das gedanklich realisieren: Der Körper knickt ein und damit knickt der Mensch in seiner Aussage ein.

Ein wirkungsvoller, überzeugender Auftritt geht über eine symmetrische Ausrichtung oder auch ganzheitliche Körperhaltung von Kopf bis Fuß.
Der Körper insgesamt aufrecht, der Kopf gerade, das Kinn leicht angehoben mit „langem“ Hals, beide Arme und auch die Hände in einer zum gesprochenen Wort stimmigen Bewegung sowie die Füße ein wenig auseinander (hier hat sich hüftbreit als am standhaftesten bewiesen) für einen sicheren Stand. Und die Mundwinkel? Die werden leicht nach oben gehen und das ganz von alleine!

Fazit: Eine solche symmetrische Körperhaltung wirkt auf andere Menschen wirkungsvoll. Meist sprechen wir diesen Menschen Charisma zu.

herCAREER: Auf der herCAREER geht es vor allem um den fachlichen Austausch, der auf den persönlichen Erfahrungen und dem Wissen der Sparringspartnerinnen aufsetzt. Zu welchen Themen können Sie im Vorfeld / auf der Messe / im Nachgang als Austauschpartnerin fungieren – in Schlagworten?

  • Wirkungsvoll Agieren (Körpersprache & Rhetorik)
  • Emotionale Kompetenz
  • Mein Persönlichkeitskern – Mein Personal Brand
  • Die Frau als Leadership-Persönlichkeit (Fokus: Hotellerie & Gastronomie)
  • Wirksam selbst bewusst
  • Business Knigge (auch) im interkulturellen Kontext

herCAREER: Gibt es Themen, zu denen Sie persönlich eine/n Sparringspartner/in suchen und einen fachlichen wie persönlichen Austausch weiterführen möchten? Dann benennen Sie uns Schlagworte für ihre Themen.

  • Emotionale Intelligenz und Kompetenz
  • Persönlichkeiten und Ihre Wirkung
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Wirkungskompetenz
  • Frauen in der Hotellerie & Gastronomie

Wie können oder möchten Sie kontaktiert werden?

Über die Person

Der Mensch Petra Lienhop: Verbindlich. Wertschätzend. Empathisch. Im beruflichen Tun: Zielorientiert. Agil. Offensiv. Mit 9 startete ihre Laufbahn als Leistungssportlerin und ihre chronische Disziplin brachte sie gut drei Jahrzehnte auf zahlreiche Siegertreppchen des großen Dressursports. Mit 19 servierte Sie Lady Di und Prince Charles den Apéritif im Rahmen eines Staatsbanketts und so fand sie ihre Berufung in der für sie schönsten Branche der Welt: Der Hotellerie. Mit 29 war sie als Direktorin edler Luxushotels etabliert und sammelte fortan als Mensch und Leader bewegende Begegnungen mit Staatsoberhäuptern, Vertretenden von Königshäusern und des Hochadels sowie mit Persönlichkeiten in bedeutender unternehmerischer wie gesellschaftlicher Verantwortung. Und insbesondere, und das ist ihr wichtig, mit Menschen wie Sie und ich. Mit 39 war ihr die Kunst des Umgangs mit Menschen zur Lebensphilosophie geworden. Dies für den gewandten Auftritt auf jedem Parkett und das für eine höhere Begegnungsqualität für ein Mehr an Bedeutungsreichtum. Denn nur, wenn wir als Persönlichkeit wahrgenommen werden, finden die eigenen Leistungen im Umfeld mehr Bedeutung. Mit 49 wurde sie Botschafterin ihres Herzensthemas: Zeitgemäße Höflichkeit und gelebte Wertschätzung. Hierin unterstützt sie unter anderem innerhalb des Präsidiums des Bundesverband Knigge e.V. und setzt sich insbesondere für einen wertschätzenden Umgang im interkulturellen Kontext ein. Petra Lienhop schafft ein Mehr an Persönlichkeit und liefert heute mit ihrem eigenen Unternehmen Antworten zur Wirkung. Pointiert. Empathisch. Umsetzbar. Entscheidend ihr wertvoller Schatz an Erfahrungen im Umgang mit Menschen durch den mannigfaltigen Facettenreichtum, den die Hotellerie ihr hierin geboten hat.

Dieses MeetUp wurde präsentiert von Petra Lienhop – Antworten zur Wirkung und war Teil der LiveTrainingCenter bei der herCAREER 2019, Ort und Zeitpunkt finden Sie im Programm.