Effektives Selbstmarketing

Heutzutage kommt es beim Berufseinstieg nicht ausschließlich auf den akademischen Titel an. Praxiserfahrung, Netzwerke, persönliche Weiterentwicklung sowie Auslandserfahrung während und nach dem Studium werden immer wichtiger. Aber wie kann man effektives Selbstmarketing betreiben und wie macht man damit im Unternehmen am besten auf sich aufmerksam, gerade wenn man als Berufseinsteiger zügig aufsteigen möchte? Das erzählt Ihnen Katharina Phebey, Betriebsleiterin des Gloria Palast München, bei dem von Do Work You Love präsentierten MeetUp “Junge Führungskräfte – Stärken richtig einsetzen“ auf der herCAREER.

Sie sind selbst sehr umtriebig und haben viele Erfahrungen gesammelt, bevor Sie zum Gloria Palast in München kamen. Was war das Wichtigste, das Sie mitnehmen aus dieser Zeit?

Ich denke, es ist wichtig offene Augen und Ohren zu haben – und zwar immer und überall. Netzwerken ist das A&O und das gilt nicht nur für Berufseinsteiger. Es ist wichtig, mit Leuten aus der Branche ins Gespräch zu kommen. Aber auch branchenfremde Kontakte sollten nicht ignoriert werden, häufig können so spannende Synergien entstehen. Die Auslandserfahrung war sehr wichtig für mich, vor allem für die persönliche Weiterentwicklung. Auch eine mehrmonatige Arbeitserfahrung im Ausland kann ich jedem nur wärmstens empfehlen.

Wie wird man sichtbar im Unternehmen, wie haben Sie das gemacht?

 Im eigenen Unternehmen gilt meiner Meinung nach das gleiche: Versuchen Sie Abteilungen zu verknüpfen und zeigen Sie Interesse für die Arbeit Ihrer Kollegen. Sie können gegenseitig viel von einander lernen. Initiieren Sie Gespräche mit den Kollegen und bringen Sie sich mit proaktiven Ideen auch bei der Geschäftsleitung ins Gespräch. Machen Sie aktiv Vorschläge und präsentieren Sie Ihre Ideen und Projekte selbst. Wichtig ist, sich vor allem fachlich von der besten Seite zu zeigen und mit den eigenen Stärken und Talenten Selbstmarketing zu betreiben.

Wie gehen Sie denn gerade mit angehenden Führungskräften um? Was vermitteln Sie denen?

 Ich favorisiere flache Hierarchien und pflege einen kollegialen Umgang mit meinen Kollegen. Wenn wir einen Mitarbeiter aus dem Team in die Führungsebene befördern, so finden im Vorfeld bereits tiefergehende Gespräche statt. Ich versuche die Kollegen zu motivieren, Verantwortung zu übernehmen. Manche haben zu Beginn Bedenken, dass sie nicht genug Fachwissen mitbringen, um den Job zu meistern. Es ist aber noch kein Meister vom Himmel gefallen! Nur weil einer von Anfang an nicht alles weiß, bedeutet das nicht, dass er es nicht lernen kann. Ich bemühe mich, herauszufinden, wo die Talente der Mitarbeiter liegen und sie in diesen Bereichen zu fördern. Es bringt meiner Meinung nach nichts, jemand in einen Bereich zu zwängen, weil die Jobbeschreibung es so vorsieht. Kompetenzen kombinieren und Talente erkennen und fördern, ist meiner Meinung nach der richtige Weg um Kollegen positiv zu motivieren, um beste Ergebnisse zu erzielen.

Auf der herCAREER geht es vor allem um den fachlichen Austausch, der auf den persönlichen Erfahrungen und dem Wissen der Sparringspartnerinnen aufsetzt. Zu welchen Themen können Sie im Vorfeld / auf der Messe / im Nachgang als Austauschpartnerin fungieren – in Schlagworten?

  • Frauen in Führungspositionen
  • Berufseinsteiger
  • Eigenmarketing
  • Präsentationstechniken
  • Gerne andere Themen auf Anfrage.

Wie können oder möchten Sie kontaktiert werden?

LinkedIn